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Ballon

Verantwortlicher Autor: Bettina Keller Berlin, 18.01.2019, 13:57 Uhr
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Berlin [ENA] schon etwas länger zurückliegend hatte der Film „ Ballon“ durch die Konrad Adenauer Stiftung in Berlin eine kleine Premiere.In einem Nachgespräch waren Thomas Kretschmann ( Schauspieler ) , Günter Wetzel (Zeitzeuge) .Dr. Heidemeyer (Leiter der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen ) und Dr. Borchard ( Konrad Adenauer Stiftung) anwesend.

Der bekannte Regisseur Michael Bully Herbig, der ja sonst immer die Komik liebt, hatte sich diesmal einem ernsterem Stoff zugewandt. Basierend auf einer wahren Geschichte wird die Flucht mittels eines Heißluftballons aus der DDR erzählt, es ist kein Dokumentarfilm sondern ein Spielfilm , besetzt mit hervorragenden Schauspielern wie Thomas Kretschmann,Karoline Schuch und andere. Erzählt wird die Geschichte zweier Familien die über viele Jahre eine Flucht aus der DDR mittels eines Heißluftballons geplant haben.Der erste Versuch endet mit einem Absturz des Ballons bei denen die Familien allerdings nicht verletzt werden , aber die Stasi nun aufmerksam wurde.

Nun mussten die beiden Familien unter großem Zeitdruck einen neuen Ballon bauen. Mit Hilfe einer Nähmaschine wurden die einzelnen Bahnen genäht.Schwierig gestaltete sich der Kauf des Stoffes, denn wer solche Mengen an Stoff kaufte machte sich in der DDR verdächtig.Und die Stasi ist nun den beiden Familien schon bedenklich nahe gekommen. In der Rolle des Oberstleutnant Seidel spielt Kretschmann hervorragend, glaubwürdig und souverän.Kretschmann selbst war ja auch aus der DDR geflohen. Das man schon vorher wusste wie die ganze Sache ausgeht, nämlich positiv, nimmt ein wenig die Spannung aus dem Film .

ein Gruss von Thomas Kretschmann

Aber da dieser Film auf Tatsachen beruht war es nicht anders möglich. Die beiden Familien werden so ein wenig als Helden dargestellt, dabei wurde vergessen die Millionen DDR Bürger zu erwähnen, die eben das Land nicht verlassen hatten . Frage wäre wen kann man als Held bezeichnen ? Alles in allen ein doch sehr guter Film den es sich lohnt anzusehen, vor allem für die Generation die nicht in der DDR aufgewachsen ist.

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