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Fridays for Future in Berlin - mit Vorschau

Verantwortlicher Autor: Dipl.-Ing. Wilfried Rühle Berlin, 24.03.2019, 15:31 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Politik +++ Bericht 10814x gelesen
Eine Widerspiegelung der Grundstimmung
Eine Widerspiegelung der Grundstimmung  Bild: Dipl.-Ing. Wilfried Rühle

Berlin [ENA] Es bleibt eine Faszination, wenn sich Schulkinder und Jugendliche für den Klimaschutz engagieren So auch am 22.März in Berlin. Mit selbst gefertigten Plakaten war die Grundstimmung klar und eindeutig ablesbar und an die Adresse der Politiker gerichtet, sofort mehr für den Klimaschutz zu tun.

Fakt ist und bleibt, dass mit diesen Schülerprotesten eine neue gesellschaftspolitische Situation entstanden ist, deren Dynamik gegenwärtig nicht kalkulierbar erscheint. Dass die Schüler mit ihrer Forderung mehr für den Klimaschutz tun zu müssen im Recht sind, bleibt unwidersprochen. Wenn Politiker sich zu diesem Engagement positiv äußern, wie auch die Bundeskanzlerin, werden diese Aktionen als Notwendigkeit anerkannt und begrüßt. Die Wissenschaft taktet sich ebenfalls begrüßend ein. So lud der Klimaphysiker Carl-Friedrich Schleußner die Kinder und Jugendlichen im Anschluss an die Demonstrationen zu einer Vorlesung " (K)eine gemeinsame Zukunft? Verschleppter Klimaschutz und Generationengerechtigkeit" in die Humbodt Universität ein.

Dicht an dicht gedrängt - mit selbst gefertigten Plakaten.
Eine Losung, die auch von Sprechchören wiederholt wird
Diese Aussagen sind mehrfach anzutreffen.

So erscheint nunmehr dieses Phänomen des Protestes von der Tendenz im einvernehmlichen gesellschaftlichen Konsens zu sein, ohne die Widersprüchlichkeit mit der Schulpflicht geklärt zu haben. Fragt man die Schulkinder, ob die Eltern hinter diesen Aktionen stehen, erhält man fast immer eine bejahende Antwort. Die Veranstaltung war von kurzen Statments gekennzeichnet, vom Gesang und der Erläuterung der Zielstellungen im weiteren Vorwärtsschreiten durch die Organisatoren. Solche vorgetragenenen Sprechchöre wie: ". Wir sind hier und wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut", sind zwar simplifiziert, aber entsprechen den Aussagen auch der Klimaforscher zum verschleppten Klimaschutz mit den Dürreperioden, Stürmen, Ernteausfällen.

Im Gespräch mit den 14-jährigen Schülerinnen wird mit einfachen Worten der Sinn erläutert.
Johanna Buck im Interviev: "Wir erwarten über 20.000 Teilnehmer am 29.3."
Polizei im Interviev: "Schön und friedlich ist dieses Engagement".

Aus den Schlußbemerkungen der Johanna Buck- Mitorganisatorin des Klimastreiks - folgt, dass am 29.03. der "Große Kllimastreik in Berlin" stattfinden wird, beginnend 10.00 Uhr im Invalidenpark. Als Besucher wird Greta Thunberg angekündigt. Aber eine vollig neue Aussage in den Schlußbemerkungen ist unbedingt zu beachten: Die Aufforderung an die Schüler, Ihre Eltern und Lehrer mitzubringen, um eine Breitenbasis für die Durchsetzung der Forderungen zu finden. Insofern kann der 29. März ein Meilenstein in der Bewegung "FRIDAYSFORFUTURE". für ganz Deutschland werden.

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